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Tilda von der Schweinegrube

14.05.2018 - 13.01.2024

... war eine Ausnahmehündin und unsere erste Zuchthündin. Sie hatte eine unglaubliche Passion und lebte gewissermaßen in zwei Welten. Zuhause war sie ein toller Familienhund, mit allerdings ausgeprägter Führerbeziehung zur "Chefin" der Familie, im Revier gab es nur noch Jagd - so als würde ein Schalter umgelegt. Im Saugatter hatte sie eine hervorragende Leistung gezeigt. Anspruchsvolle Schweißfährten wurden sehr sicher gearbeitet. Als Solojäger nach dem Schnallen suchte sie das Gelände zunächst im Umkreis bis zu 1,5 km systematisch ab und brachte das Wild auf die Läufe. Bei ihrer ersten Drückjagd mit 7 Monaten befreite sie sich aus der Halsung und kam nach einer halben Stunde mit einem Schmalspießer zurück. Bei einer der letzten Drückjagden in 2021 im Harz wurde Tilda einem Freund mitgegeben, um sie und ihre Tochter zu trennen. Die beiden Stände lagen deutlich entfernt voneinander. Anni, die Tochter, war am Ende der Jagd bei mir, Tilda allerdings kehrte, entgegen ihrer Gewohnheit, nicht zu unserem Freund, zurück. Nach einer 1 1/2 stündigen Suche fand ich sie auf meinem Ansitzbock (5 Tritte), den sie allerdings während der gesamten Jagd nicht aufgesucht hatte!    

Am 13.01.2024 hat ihre Jagdpassion Tilda das Leben gekostet. Sie hat bei einer Drückjagd ein Reh durch ein Loch im Wildschutzzaun gehetzt und wurde auf der Autobahn überfahren. Wir alle sind unendlich traurig!

Sie ist auf dem Hügel in dem Revier begraben, wo sie am liebsten gejagt hat und gestorben ist.

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